Im folgenden Artikel werden Anspruch und Realität von Mediationsausbildungen, insbesondere im Bereich der Wirtschaftsmediation, betrachtet. Dies geschieht einmal aus der Außenperspektive eines potentiellen Ausbildungsteilnehmers, der selbst im „Bildungsgeschäft“ tätig ist und seine subjektive Analyse mit fachkundigem, aber kritischem Blick durchführt. Dieser Sicht wird die – ebenfalls subjektiv gefärbte – Innenperspektive einer langjährigen Ausbilderin gegenüber gestellt. Aus beiden Blickwinkeln erfolgt eine kritische Betrachtung zu Kundenperspektive, Qualität von Ausbildungen und Qualifikation der Ausbilder und Ausbilderinnen.



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- 2309-7515
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Inhalt der Ausgabe
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S. 4 - 4, Schwerpunktthema: Ausbildung
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S. 5 - 8, Schwerpunktthema: Ausbildung
Ingrid Pfeiffer / Malte Stamer -
S. 9 - 14, Schwerpunktthema: Ausbildung
Mario PateraProfessionelles Handeln in der Rolle als MediatorIn setzt ein hohes Maß an Selbst-bewusst-Sein voraus, eine innere Aufmerksamkeit dafür, warum ich was wie denke und tue. Reflexion als Kernkompetenz ausgebildeter MediatorInnen fördert dieses Bewusstsein und ist somit sowohl eine Frage der eigenen Haltung wie auch des konkreten Tuns in der Mediation. Basierend auf der Unterscheidung unterschiedlicher Reflexionstiefen (Verbesserungslernen zur Optimierung eigenen Handelns und Veränderungslernen durch Hinterfragen eigener Werte, Annahmen, Prinzipien) werden verschiedene Reflexionsorte für individuelle und gemeinsame Reflexionen in der Mediation skizziert und dabei Impulse für das Entdecken der eigenen impliziten Handlungstheorien gegeben.
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S. 15 - 19, Schwerpunktthema: Ausbildung
Lisa ParkinsonIn den letzten 25 Jahren ist in Großbritannien die Ausbildung in Familienmediation entwickelt und umgestaltet worden. Nicht eine hohe Anzahl von Trainingsstunden macht die Qualität aus, sondern eine enge Verbindung zwischen Ausbildung und Praxis sowie die stufenweise Prüfung der Kompetenzen der FamilienmediatorInnen.
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S. 20 - 25, Schwerpunktthema: Ausbildung
Thomas Trenczek / Lutz NetzigProfis oder Ehrenamtliche als MediatorInnen? In verschiedenen Ländern und Mediationsfeldern findet man hierzu unterschiedliche Modelle und Organisationsformen. Am Beispiel der Waage Hannover zeigen die Autoren, wie durch eine enge Verzahnung von Schulungselementen und praktischer Mitarbeit Schritt für Schritt Vertrauen und Sicherheit wachsen. Im Artikel beleuchten sie Fragen wie: Auf welchem Wege können ehrenamtliche Mediatorinnen und Mediatoren eingebunden werden in die Arbeit einer professionellen Mediationsstelle? Wie können hierbei fachliche Standards gewahrt und Vorbehalte reduziert werden?
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S. 26 - 28, Schwerpunktthema: Ausbildung
Roland SchülerMediation ist als Verfahren der Streitschlichtung für Menschen mit einer geistigen Behinderung (GB) möglich. Sie können ihren Konflikt in einer Streitschlichtung bearbeiten und lösen. Der Autor beschreibt von ihm durchgeführte Seminare mit Menschen mit GB, die als StreitschlichterInnen ausgebildet werden. Von der Aneignung der Struktur von Mediation, über das gemeinsame Lernen bis zum gemeinsamen Arbeiten sind die Seminare als gemeinsame Lerngruppe von Menschen mit GB und deren BetreuerInnen konzipiert.
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S. 29 - 31, Schwerpunktthema: Ausbildung
Yvonne Hofstetter RoggerIm europäischen Forum für Ausbildung und Forschung in Familienmediation sind über hundert Ausbildungsinstitute und nationale Organisationen vieler europäischer Länder zusammengeschlossen. Das Umfeld des vor bald zehn Jahren gegründeten Forums ist im Wandel. Die Ausbildungsstandards des europäischen Forums waren entscheidend für die Gestaltung der Ausbildungen in Familienmediation, auch in den deutschsprachigen Ländern. Die bisher zentral gepflegte Aufgabe der Anerkennung von einzelnen Ausbildungen verliert angesichts nationaler Standards und Anerkennungsorgane an Bedeutung. Die Familienmediation hat ihren Gegenstandsbereich erweitert. Das europäische Forum braucht ein erneuertes Selbstverständnis.
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S. 32 - 36, Aus der Werkstatt
Günther BraunAnders streiten kann gelernt werden. Das Bensberger Mediations-Modell (BMM) basiert auf dem Leitbild einer konstruktiven Konfliktkultur. Das didaktische Modell wirkt nachhaltig in die drei wichtigsten Bereiche der Schulentwicklung hinein: Unterrichts-, Personal- und Organisationsentwicklung. Das intensive Klassenprogramm dient der Prävention von Gewalt und wurde in der Dissertation von Jan Köhler evaluiert (Ruhruni Bochum 2005). Ein Ziel des Programms ist es, die Kinder mit Handwerkszeug so auszustatten, dass sie ihre eigenen Konflikte konstruktiv lösen können. Mit Hilfe des Hosentaschenbuches wenden sie eingeübte Regeln und Rituale zum „Anders streiten“ an.
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S. 37 - 40, Beitrag
Konrad Peter GrossmannIn der Ausgabe 4/05 der perspektive mediation wurde – ausgehend von der literarischen Schilderung eines Mediationsgesprächs durch F. Dostojewskij – ein narratives Verständnis von Familienmediation skizziert. In diesem zweiten Teil wird ein Phasenmodell des Mediationsprozesses vorgestellt.
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S. 41 - 43, Zivilcourage
Gerd Meyer -
S. 44 - 48, Das Interview
Hannes Piber / Trude Kalcher -
S. 49 - 49, KonfliktKultur Bibliothek
Roswitha Fitzka-Puchberger -
S. 49 - 50, KonfliktKultur Bibliothek
Werner Steinacher -
S. 50 - 50, KonfliktKultur Bibliothek
Christine Mattl -
S. 50 - 50, KonfliktKultur Bibliothek
Werner Steinacher