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PM

Heft 2, Mai 2020, Band 17

eJournal-Heft
  • ISSN Online: 2309-7515

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Inhalt der Ausgabe

S. 64 - 70, Schwerpunkt

Martina Fischer

Die Zukunft der EU

Die Bereitschaft der EU-Mitglieder, primär militärische Kapazitäten zur Sicherung der Außengrenzen einzusetzen, anstatt die notwendigen Mittel zur Bewältigung humanitärer Herausforderungen aufzubringen, wird der Kritik unterzogen. Vielmehr müsste eine von liberalem Grundverständnis getragene EU, mittels multilateraler Absprachen in Kooperation mit den Vereinten Nationen beim Aufbau einer globalen Friedensordnung mitwirken.

S. 71 - 73, Schwerpunkt

Nora Refaeil

Stärkung lokaler Kapazitäten der Konflikttransformation

Der Beitrag begründet die Förderung von „Insider Mediation“ im Rahmen der Friedensarbeit. Lokale Kapazitäten in Konfikttransformation werden durch das EU Insider Mediations-Projekt gefördert. Dazu wird mit geeigneten, lokalen Partnern aus der Zivilgesellschaft zusammengearbeitet. Insider MediatorInnen bringen Kontextkenntnisse und -sensibilität mit. Sie sind auf verschiedenen Ebenen tätig und können rasch vor Ort sein, wenn Konflikte aufflammen.

S. 74 - 78, Schwerpunkt

Corinne von Burg / Philipp Lustenberger

Arbeit von swisspeace

Das Mediationsprogramm von swisspeace unterstützt Friedensprozesse auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen. Fachpersonen unterstützen und beraten internationale MediatorInnen, begleiten Dialoge zwischen Schlüsselpersonen in Konfliktkontexten, betreiben praxisorientierte Forschung und bieten Weiterbildungen an. Der Artikel zeigt diese vielfältige Arbeit anhand von Beispielen aus der Praxis und einigen grundsätzlichen Überlegungen zur Friedensmediation auf.

S. 79 - 83, Schwerpunkt

Alischa Kugel / Sebastian Dworack

Das Zentrum für Internationale Friedenseinsätze

Dieser Beitrag illustriert anhand der Arbeit des Zentrums für Internationale Friedenseinsätze die Bandbreite von Beiträgen zur Stärkung von Friedensmediation und des Erfahrungsaustausches unter den Akteuren – auf staatlicher, zwischenstaatlicher und zivilgesellschaftlicher Ebene – und unterstreicht die verschiedenen Facetten des deutschen Beitrags zu internationaler Friedensmediation.

S. 84 - 90, Schwerpunkt

Alexander Redlich

Gemeinsame Entwicklung mediativer Kompetenz

Teams aus Deutschland, Moldau und der Ukraine vermitteln gemeinsam seit 10 Jahren Mediation und wollen damit die Kultur dialogischer Konfliktkommunikation in ihren Gesellschaften fördern. Sie mediieren in konkreten Konflikten und geben das Konzept auch an ihre Studierenden, KollegInnen, Nachbarn usw. weiter. Der Beitrag berichtet über ihre Aktivitäten und wechselseitigen Lernprozesse.

S. 91 - 95, Schwerpunkt

Benedikt Brammer

Europäische Friedensimpulse

Der Zivile Friedensdienst unterstützt in staatlicher und zivilgesellschaftlicher Form seit über 20 Jahren Friedensbemühungen in Krisengebieten der Welt. Die Konstruktion Helfende-Bedürftige wird zunehmend zur Multi-Kompetenz Perspektive erweitert und die jeweilige empfangende Gemeinschaft an der Projektgestaltung und -durchführung beteiligt. Europäische Hilfe wandelt sich in gleichberechtigte Kooperation, mit den Beteiligten in regionalen und übergreifenden Krisensettings. Trotzdem muss ein Weiterdenken stattfinden, ein kritisches Hinterfragen und Anpassen der Projektlogik des globalen Nordens. Ein partnerschaftlicher Handlungsrahmen für die Projektarbeit, kann hierbei eine hilfreiche Struktur bilden.

S. 96 - 101, Schwerpunkt

Sandra Maria Fanroth

Konfliktfallen der Weltretter

Menschen im sozialen Sektor – egal ob sie für Frieden, Gerechtigkeit oder Umweltthemen brennen – stehen meist extrem unter Druck, verstricken sich in Konflikten und gehen über ihre Grenzen. Denn es steht immer so viel auf dem Spiel. Zudem ziehen sie ihren Antrieb oft aus schlimmen Erfahrungen. Die gilt es aufzuarbeiten, um nicht etwas im Außen zu bekämpfen, was eigentlich die inneren Dämonen sind.

S. 107 - 108, Weiterer Beitrag

Noa Zanolli

Deutsche Zusammenfassung

S. 109 - 114, Weiterer Beitrag

Andrea Zechmann

Gerechtigkeit und Mediation

Aus psychologischer Sicht besteht wahrgenommene Gerechtigkeit aus distributiven, prozeduralen, interpersonalen und informationalen Elementen. Diese herzustellen ist ein wesentliches Ziel von Mediation. Sind Handeln und Haltung von MediatorInnen zudem im Einklang mit Gerechtigkeit, bietet Mediation das Potential, einen offenen Raum zu schaffen und eine selbstbestimmte Konfliktklärung zu ermöglichen.

S. 115 - 120, Weiterer Beitrag

Wolfgang Hesina / Juliana Ghasemipour-Yazdi

Dialogforum Flughafen Wien

Das Dialogforum als Konfliktlösungsplattform ist ein Ergebnis aus dem Mediationsverfahren um die umstrittene 3. Piste am Flughafen Wien. Es besteht seit 15 Jahren. Seit seinem Beginn hat sich viel verändert, und es stellt sich die Frage, welche Belastungssituation ohne das Mediationsverfahren in den Anrainergemeinden um den Flughafen Wien wohl heute vorzufinden wäre. Mit diesem Beitrag möchten wir das Dialogforum vorstellen, mit den wichtigsten Maßnahmen aus dem Mediationsvertrag, die Erfahrungen in der Arbeit im Dialogforum. Wir wagen auch einen Ausblick in die Zukunft. Wird das Dialogforum eine permanente Konfliktlösungsplattform am Flughafen Wien bleiben?

S. 121 - 126, Weiterer Beitrag

Valentina Köllich

Notarielles Konfliktmanagement im Verlassenschaftsverfahren

Der vorliegende Beitrag widmet sich innerfamiliären Konflikten, die nach einem Todesfall im Rahmen der notariellen Tätigkeit auftreten. Zunächst werden mögliche konfliktträchtige Fallkonstellationen skizziert, um darauf aufbauend interessenbasierte Werkzeuge aufzuzeigen, mit denen zielgerichtet auf die Bedürfnisse der betroffenen Personen eingegangen werden kann.

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