Die Stimmen der Zukunft sind zu einem wichtigen Teil die Stimmen der Politiker*Innen der Zukunft. In der Schweiz ist die politische Teilnahme der Bevölkerung über die direkte Demokratie und eine breite Diskussionskultur kontinuierlich gefragt Jede althergebrachte Partei hat ein junges Pendant. Junge Männer und Frauen, die beschlossen haben, im Namen der Gemeinschaft für die ihnen wichtigen Werte und Vorstellungen einzustehen. Karin Frei hat im Auftrag der pm die Co-Präsidentin der Jungen Grünen, Magdalena Erni, den Präsidenten der Jungen Mitte, Marc Rüdisüli, und Stephanie Gartenmann aus der Parteileitung der Jungen SVP gebeten, ihre Meinung zu drängenden Zukunftsthemen zu äussern.
- ISSN Online: 2309-7515
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Inhalt der Ausgabe
S. 13 - 20, Schwerpunkt
Unsere Stimme muss gehört werden!
This is the story of Bakheet and why he chose to become a messenger of peaceful coexistence in Darfur, Sudan. His story is emblematic for why Sudanese youth are known for their hope, resilience and ingenuity. The author is convinced that Bakheet and other young people are essential to helping make peace everywhere on the planet. It is a story of hope but ultimately also a very tragic one: In 2023 war broke out in Sudan. People like Bakheet, the peaceworkers, are now fleeing, hiding, or are forced to fight. And history repeats itself.
Sarah Dittmann und Luise Kausmann sind als Beraterinnen und jeweils als Mediatorin und Trainerin tätig. Im Gespräch und gemeinsam mit Walter H. Letzel (Redaktion) untersuchen sie die potentiellen Auswirkungen von Alter und dazugehörigen Zuschreibungen in ihrer eigenen beraterischen Praxis. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Gestaltung von gelingender generationsübergreifender Kommunikation in Gruppen dar. Es geht um eine dafür notwendige beraterische Haltung und hilfreiche Tools, wie das einfache, aber wirksame Paraphrasieren. Auf einer Meta-Ebene umkreisen die drei die Frage: Jung sein in der Beratungsbranche – macht es einen Unterschied?
Nochmals kehrt sie wieder, die Diskussion um die Ausrichtung der Alltagskonzeptionen „junger Menschen“, die Themen wie die Konfliktwahrnehmung sowie die Methoden der Bearbeitung umfasst. Was in Ausbildung befindliche, an Lebensjahren junge Mediator:innen über Generationenkonflikte denken und sich für die Mediation wünschen, formulieren sie in persönlichen Statements.
Wie Lehrpersonen, Schulleitende, Schulsozialarbeitende und Heilpädagoginnen und -pädagogen mit Konflikten im Schulhaus, auf dem Pausenplatz und in den Schulzimmern umgehen, ist ganz unterschiedlich. Einige arbeiten mit Programmen, andere mit Projektangeboten. Im folgenden Text werden die Projekte der Deutschschweiz anhand einer Tabelle vorgestellt. In den Beschreibungen zeigt sich, wie unterschiedlich die Ansätze sein können.
Es ist eine Biografie, wie sie in der GenZ zur Normalität geworden ist: Die Eltern trennten sich, als die Tochter siebenjährig war, der Stiefsohn 13. Während der Sohn beim Vater blieb, lebte die Tochter – bis auf einen Tag in der Woche – bei der Mutter. Die Wochenenden wurden abgewechselt. Als Scheidungskind aufwachsen heisst, Konflikte und deren ganz konkrete Folgen zu spüren, und verarbeiten zu müssen. Wie wirkt sich eine solche Biografie auf das eigene Konfliktverhalten aus? Wie haben Tochter und Mutter das Ringen um ein einvernehmliches Miteinander, auch mit dem Vater, erlebt? Mit einer Handvoll Fragen, die sie von der pm-Redaktion erhalten haben, treffen sich Mutter und Tochter zu einem Zweiergespräch.
Mediation obliegt traditionellerweise den Erwachsenen. Ein reiches Angebot an Aus- und Weiterbildungen steht zur Verfügung. Wissensinhalte und Konfliktlösungskompetenzen werden mit willentlicher Aufmerksamkeit gelernt. Auch zahlreiche Schulen führen Projekte unterschiedlicher Art zum Thema Konfliktlösung durch. Was aber, wenn das aktive Übungsfeld grossflächig in den Familienalltag von Vor- und Grundschulkindern ausgerollt würde? Wie sehen altersgerechte Mediationswerkzeuge aus und in welcher Form gelingt die Vermittlung? Liegt hierin womöglich eine noch weitgehend ungenutzte Chance für eine bessere Gesellschaft?
Seit Greta Thunberg mit Fridays for Future den Schulstreik fürs Klima ins Leben gerufen hat, gehören Klimastreiks zur jungen Generation, wie das Amen in der Kirche. Unzählige Organisationen rund um die Welt gehen fürs Klima auf die Strasse. In der Schweiz ist es unter anderem „Renovate Switzerland“. Diese Aktivist*innen sorgen für Schlagzeilen, weil sie sich auf Autobahnen festkleben, um auf die Klimaproblematik hinzuweisen. Ihr oberstes Gebot ist dabei die Gewaltlosigkeit. Dennoch: Einfach nett findet die Bevölkerung die Aktivist*innen nicht. Sie gelten als Ärgernis und es heisst gar, diese schadeten der Sache mehr, als sie nutzen. Die pm wollte wissen, was es heisst, sich als junger Mensch mit Leidenschaft einer Sache zu verschreiben, mit allen Konsequenzen, die es dabei zu tragen gilt.
Junge Menschen wollen mitreden und können es auch. Sie sind nah an ihren Gefühlen, können diese formulieren und beindrucken mit ihrer emotionalen Intelligenz. Häufig sind sie die Initiator:innen von Mediation, wenn es zwischen ihren Eltern und ihnen zu Konflikten kommt. Familie bedeutet, Themen und Konflikte ansprechen zu können.
Prallen in einem Klassenzimmer unterschiedliche Ansichten, Interessen, Wertvorstellungen oder Zielsetzungen aufeinander, sind Konflikte nicht weit. Nehmen Emotionen ergänzend dazu Überhand, ist das Gefühlschaos perfekt. Konfliktbehaftete Situationen sind Teil des menschlichen Lebens, insbesondere des Schulalltags von jungen Heranwachsenden. Die Autorinnen geben anhand des nachfolgenden Praxisfalles Einblick in die Durchführung einer Mediation im schulischen Kontext und zeigen auf, wie eine konstruktive Konfliktbearbeitung im System „Schule“ gelingen kann.
In diesem Praxisfall zeigt die Autorin auf, wie sie in der Mediation Gefühle von Scham wahrnimmt, auffasst und mit ihnen umgeht. Sie erläutert den psychoanalytischen Hintergrund, auf den sie sich dabei bezieht. Die Autorin lädt zur fachlichen Diskussion zum Umgang mit Scham in der Konfliktarbeit ein. Sie beschreibt methodische Instrumente aus ihrer Praxis.
In Deutschland tritt zum 1. März 2024 eine neue Rechtsverordnung zum Mediationsgesetz in Kraft, durch die sich die Anforderungen an die Ausbildung zum zertifizierten Mediator (m/w/d) ändern. Was sich auf den zweiten Blick hinter den Neuregelungen verbirgt und inwieweit hierdurch die bisherigen Missstände behoben werden, untersucht die Autorin aus der Sicht einer erfahrenen Mediationsausbilderin.
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