Die Frage: „Quo vadis, Mediation?“ ist am ehesten mit vielen Stimmen zu beantworten, die ein Mosaik einer nicht klar vorhersehbaren Zukunft ergeben. Dazu tragen einige Stimmen aus der Redaktionskommission bei.




- ISSN Online: 2309-7515
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Inhalt der Ausgabe
S. 132 - 134, Schwerpunkt: Quo vadis, Mediation?
Zum Schwerpunktthema
S. 135 - 139, Schwerpunkt: Quo vadis, Mediation?
Vom ODER zum UND
In einem fachlichen „Kaffeehausgespräch“ über Visionen zur Verbreitung der Mediation entdecken die Autorinnen ein Spannungsfeld der Interessen in der Welt der Mediation. Sie skizzieren die Hoffnung, wie sich die Positionen mit einem UND verbinden lassen.
S. 140 - 145, Schwerpunkt: Quo vadis, Mediation?
Impressionen zur Entwicklung der Mediation in West- und Nordeuropa
Ein Vergleich des Entwicklungsstandes der Mediation in Belgien, den Niederlanden, Norwegen und Schweden zeigt große Unterschiede. Während in den Niederlanden und in Norwegen Mediation breite Anerkennung und Unterstützung genießt, besteht in Belgien und Schweden noch großer Nachholbedarf.
Der Frage dieses Heftschwerpunktes wird im ersten Teil eines zweiteiligen Beitrages mit einem Blick in die Entwicklungen im angelsächsischen Raum nachgegangen. Der zweite Teil wird dann auf Europa fokussiert sein. In unserem Sprachraum wenig bekannte Quellen zeigen, dass sich die Akzeptanz von Mediation leichter über pragmatische Vorteile oder Vermeiden von Nachteilen erzielen lässt als über idealistische Begeisterung seitens der Mediatorinnen und Mediatoren.
S. 152 - 157, Schwerpunkt: Quo vadis, Mediation?
Ausbruch aus dem traditionellen Mediationsverständnis
Wann ist eine Mediation eine Mediation? Der Autor plädiert für ein Weiterdenken der Mediation vorab in den Dimensionen Prävention, Emotionalität, Anzahl Teilnehmende und Anzahl Parteien sowie Abläufe und Schriftlichkeit.
In Paris findet jedes Jahr der größte Mediationswettbewerb der Welt statt. Unterstützt von einem Mediator/einer Mediatorin verhandeln die Parteien um die Wette. Der Beitrag der Autorin beschäftigt sich mit der Frage, wie diese wettbewerbsbedingt weitreichende Selbstbestimmung der Parteien mit der Mediation als freiwilliges Verfahren durch das Gebot der informierten Zustimmung in Einklang gebracht wird.
S. 165 - 170, Schwerpunkt: Quo vadis, Mediation?
Qualitätsdiskussion – Suggestion statt Irritation?
Der oder die zertifizierte MediatorIn soll als ein staatliches Gütesiegel verstanden werden. Nachdem eine 120 Stundenausbildung festzustehen scheint, haben sich die Diskussionen von den Stunden zur Qualitätsdebatte verlagert. Geht es dabei wirklich um die Qualität in der Mediation?
Whistleblowing über eine externe Stelle ermöglicht vertrauensvolles Aufdecken von Missständen. Arbeitnehmende und Unternehmen können davon profitieren, wenn entsprechende Verfahrensregeln eingehalten werden. Wahrnehmungen, Standpunkte und Motive werden mittels mediativer Kommunikation erhellt.
Zivilcourage ist nicht nur angesichts offener Aggression gefragt, sondern auch im gewaltfreien Alltag als „aufrechter Gang“, im Einsatz für das Wohl anderer, für Menschenwürde, Recht und Gerechtigkeit. Herausforderungen und Anregungen für die Förderung sozialen Muts in wichtigen Bereichen der Gesellschaft werden skizziert – als letzter Beitrag in dieser Rubrik.
Wie bedeutsam Kontextverständnis und Kultursensitivität in der Mediation im ländlichen Raum sind, zeigt dieses Fallbeispiel. Um den vielfältigen Anforderungen an die Mediation im ländlichen Raum gerecht zu werden, wurde in der Schweiz ein Netzwerk gegründet. Es erhielt anlässlich der Impulstage des Schweizerischen Dachverbandes Mediation 2012 einen Anerkennungspreis.
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