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Heft 2, Juni 2010, Band 7

eJournal-Heft
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2309-7515

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Inhalt der Ausgabe

  • „Einmal angenommen ...“ Das Sprungbrett systemisch-lösungsfokussierter Einstieg in die Mediation

    S. 56 - 62, Schwerpunkt: Methodenkoffer

    Ljubjana Wüstehube

    Der vorliegende Beitrag stellt mit der Sprungbrett-Methode einen auf der bekannten Wunderfrage basierenden, lösungsfokussierten Einstieg in die Mediation vor, der auf die Konstruktion einer vom Konflikt befreiten Realität fokussiert. Sprungbrett bedeutet, anders als bloßes Fragen nach den Zielen der Parteien, dass die Parteien angeleitet werden, ihren Lösungszustand mit allen Sinnen zu erleben. So werden, ob im Einzelgespräch oder in der gemeinsamen Sitzung, Zugänge zu verschütteten Konfliktlösungsfähigkeiten geebnet, zu gebundenen Ressourcen erlöst. Der gesamte Mediationsprozess gestaltet sich so leichtgängiger und energievoller.

  • Nachgespräche in der Mediation oder vom Scheitern einer Mediation

    S. 63 - 65, Schwerpunkt: Methodenkoffer

    Birgit Keydel

    Es gibt eine umfangreiche Literatur und Diskussion zum Thema „Vorgespräche in der Mediation“. Was allerdings nach einer Mediation passiert, insbesondere wenn die Mediation nicht erfolgreich war, wird weit weniger betrachtet. Über mehrere Jahre habe ich vor allem für diese Situationen ein Verfahren entwickelt, das mir und den Medianten sehr hilft – ich führe mit jeder Konfliktpartei separate Nachgespräche, in denen der Mediationsprozess nochmals reflektiert, das eigene Konfliktverhalten thematisiert und Perspektiven für die Zukunft besprochen werden. Dieses in der Praxis von mir entwickelte Prozedere möchte ich im Folgenden ausführlicher beschreiben und zur Diskussion stellen.

  • Präzise Interessenklärung

    S. 66 - 71, Schwerpunkt: Methodenkoffer

    Beate Voskamp / Stefan Kessen

    Präzise herauszuarbeiten, was den Beteiligten wirklich wichtig ist und damit die Basis schaffen, dass gegenseitiges Verstehen überhaupt stattfinden kann, ist die zentrale Herausforderung für jeden Mediator. Das ist deshalb so zentral und grundlegend, weil ein Verhandeln über Positionen eher zu Verhärtungen und zu Nachteilen für die Beteiligten führen wird. Die exakte Klärung der Interessen hingegen bildet eine tragfähige Grundlage für einen argumentativen Diskurs für jedwedes in der Mediation zu behandelnde Sachthema und jedwede strukturelle Vorgehensweise. In diesem Beitrag konzentrieren wir uns auf die präzise Klärung von Interessen und Bedürfnissen auf der Verfahrensebene, da wir den Eindruck haben, dass diese Ebene häufig nicht die Beachtung findet, die sie aufgrund ihrer Bedeutung für den Verlauf einer Mediation verdient hätte. Die verschiedenen Beispiele in diesem Beitrag entstammen sämtlich unserer eigenen Mediationspraxis.

  • Räume öffnen – Perspektiven erweitern

    S. 72 - 76, Schwerpunkt: Methodenkoffer

    Nadia Dörflinger-Khashman

    Die ressourcenorientierte Haltung von MediatorInnen und eine daraus fließende, auf Ressourcen ausgerichtete Sprache unterstützt die MediandInnen dabei, in Kontakt mit ihren Anliegen und Emotionen zu kommen und ihre Ressourcen zu (re-)aktivieren. Ein Ausstieg aus der Konfliktgefangenschaft wird möglich, Erfahrungen der Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmung stärken die MediandInnen und ebnen den Weg zu einer differenzierten Konfliktbeilegung. Der nachstehende Beitrag skizziert, wie mit der Fokussierung durch Kommunikation erweiterte Informationen, neue Perspektiven und vergessene Ressourcen in das Bewusstsein der MediandInnen geholt werden können.

  • Pause als Intervention in der Mediation

    S. 77 - 79, Schwerpunkt: Methodenkoffer

    Peter Knapp

    Die Pause als gezielt eingesetzte Methode in einer Mediationssitzung bewirkt Distanz zum augenblicklichen Konfliktgeschehen. Dadurch kann ein neuer Aspekt oder Gedanke sowohl bei dem Mediator und der Mediatorin als auch bei den Konfliktparteien entstehen. Eine Pause als Intervention ist in fast jeder Mediation einsetzbar. Durch die Unterbrechung entsteht sowohl für den Mediator oder die Mediatorin als auch für die Medianden ein Raum für neue Ideen, noch nicht Gedachtes. Auch Einwände können sich in der Pause zu Wort melden.

  • Beratungspsychologie für die Mediation

    S. 80 - 84, Weiterer Beitrag

    Boris Palluch

    Was hat Mediation mit anderen psychosozialen Interventionen gemeinsam? Welche theoretischen Grundlagen braucht die Mediation, um zu einer guten Praxeologie zu kommen? Diesen Fragen geht das Interview mit Hilarion Petzold nach. Gerade weil er selber nicht Mediator ist, sich aber intensiv und seit langem theoretisch und praktisch mit Beratungsprozessen als Therapeut, Coach und Supervisor befasst, kann er einen Aussenblick auf die Mediation werfen. Er verfügt über wissenschaftlich fundierte Kenntnisse zu Interventionen in Konflikten. Dr. mult. Hilarion G. Petzold ist Professor emeritus für Psychologie, Klinische Bewegungstherapie und Psychomotorik an der Universität Amsterdam, Mitbegründer des Fritz-Perls-Instituts für Integrative Therapie, Leiter der „Europäischen Akademie für Psychosoziale Gesundheit“, Hückeswagen, und wissenschaftlicher Leiter des Master of Science Studiengangs „Supervision“ an der Donau Universität Krems.

  • Dirigent und Orchester – Teil II

    S. 85 - 88, Weiterer Beitrag

    Wolfgang Hattinger

    Im ersten Teil wurde allgemein die Struktur eines Berufsorchesters dargestellt. Es wurden die Rahmenbedingungen beschrieben, innerhalb derer sich Orchestermusiker und Dirigenten bewegen. Der ausgeprägte öffentliche Druck auf jeden Einzelnen, die beidseitigen Abhängigkeiten von Dirigent und Orchester, sowie die Abhängigkeiten der Musiker untereinander wurden dabei als besonders begünstigende Konfliktauslöser erkannt. Im Folgenden sollen einige weitere Besonderheiten der Dirigent-Orchester-Beziehung betrachtet werden.

  • Zivilcourage praktisch fördern (I): Was können Erziehung, Unterricht und Trainings leisten?

    S. 89 - 91, Zivilcourage

    Gerd Meyer

    Das Wort Zivilcourage hat immer dann – meist traurige – Konjunktur, wenn wieder einmal Menschen zu Schaden kommen, die mutig für andere eintreten wollten oder aber Opfer von Gewalt wurden, weil ihnen nicht geholfen wurde, obwohl es möglich gewesen wäre. Regelmäßig ertönt dann der Ruf nach mehr Zivilcourage – als sozialmoralische Forderung, als Feld pädagogischen und bürgerschaftlichen Engagements. Wie aber kann man zivilcouragiertes Handeln im privaten wie im öffentlichen Raum, wie kann man sozialen Mut im gewaltfreien Alltag von Erziehung, Beruf und Freizeit praktisch fördern? Dieser Frage will ich in zwei Beiträgen nachgehen.

  • Von Fälschern zu Moderatoren – 8 Jahre Erfahrungen in Südosteuropa

    S. 92 - 94, Werkstatt

    Bojan Djuric / Sladjana Milosevic

    Wir berichten von unseren Erfahrungen als ModeratorInnen und TrainerInnen für Moderationstechniken in Südosteuropa mit Schwerpunkt auf Serbien und Montenegro. Einerseits erläutern wir mögliche Stolpersteine und spezielle Herausforderungen durch kulturelle und historische Besonderheiten und andererseits beschreiben wir, wie wir diese Hürden für gewöhnlich meistern.

  • Interview: Noa Zanolli

    S. 95 - 96, Interview / Dialog

    Daniel Wirth

    Noa Zanolli ist Schweizerin und lebt in Bern. Sie ist freiberuflich im In- und Ausland im Bereich des Konfliktmanagements und in der Friedensbildung aktiv.

    Nach der Ausbildung als Primarlehrerin und einem akademischen Studium in Sozialanthropologie hat sie in den USA eine Zusatzausbildung zur Mediatorin gemacht. Sie war unter anderem in der Entwicklungszusammenarbeit tätig und engagierte sich in Iowa im Bereich der Erziehung zur Mediation.

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