Die perspektive mediation veröffentlichte seit der ersten Nummer Artikel, die direkt oder indirekt Aussagen machen zur Frage: „Was ist Mediation?“ Dieser Beitrag stellt eine unvollständige, subjektiv gefärbte und kommentierte Zusammenstellung bisher veröffentlichter Beiträge zum Heft-Schwerpunktthema dar. Die Beiträge bieten Teilantworten zur Ausgangsfrage und nähern sich ihr von verschiedenen Ausgangspunkten her an.



- ISSN Online:
- 2309-7515
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Inhalt der Ausgabe
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S. 70 - 79, Schwerpunkt: Was ist Mediation? Und was noch?
Benedikta Deym-Soden -
S. 80 - 86, Schwerpunkt: Was ist Mediation? Und was noch?
Karl KreuserIm Juli 2017 ist der „Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen des Mediationsgesetzes auf die Entwicklung der Mediation in Deutschland und über die Situation der Aus- und Fortbildung der Mediatoren“ veröffentlicht worden. Dadurch wurden kontroverse Diskussionen in der Mediationsszene, vor allem auch in den Verbänden, ausgelöst. Letztlich kann die Diskussion auf die Frage zurückgeführt werden „Was ist Mediation?“ Im Folgenden soll aufgezeigt werden, wie Mediation als Profession gedacht werden kann.
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S. 87 - 89, Schwerpunkt: Was ist Mediation? Und was noch?
Noa ZanolliDieser Beitrag hat drei Ziele: 1. den Begriff „mediativ“ zu klären; 2. das mediative Denken, eine jeder Mediation zugrundeliegende Denkweise, zu definieren und bewusst zu machen; 3. den Anspruch zur Diskussion zu stellen, dass mediatives Denken auch von „Laien“ praktiziert werden kann und es von Kind auf erlernbar ist.
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S. 90 - 94, Schwerpunkt: Was ist Mediation? Und was noch?
Yvonne Hofstetter / Insa Sparrer / Benedikta Deym-Soden / Matthias Varga von KibédWas ist das Verbindende zwischen dem sich in der Mediation und in der Systemischen Strukturaufstellung entwickelnde Denken? Was verbindet die Ansätze hinsichtlich ihrer Betrachtungsweise von Konflikten, und der Position des Dritten in Konflikten? Benedikta Deym-Soden und Yvonne Hofstetter Rogger erkunden im Gespräch mit Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer deren kundige Aussensicht auf die Mediation. Hier erscheint der erste Teil des Interviews.
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S. 95 - 97, Schwerpunkt: Was ist Mediation? Und was noch?
Birgit KeydelWas macht Mediation aus? Was sind ihre unverwechselbaren Kennzeichen, was ihr Alleinstellungsmerkmal? Diese Fragen zu beantworten ist auch nach vielen Jahren praktischer Mediationsarbeit gar nicht so einfach. Mediation begegnet uns in sehr unterschiedlichen Lebenswelten, im Privaten oder in der Wirtschaft, bei Umweltthemen oder beim Nachbarschaftsstreit. Verbunden mit diesen verschiedenen Bereichen ist auch eine große Formenvielfalt.
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S. 98 - 102, Schwerpunkt: Was ist Mediation? Und was noch?
Birgit KeydelWie integrativ verhält sich Mediation zu anderen Formen von Beratung, wie können sich die angewandten Formate durchdringen, sich gegenseitig befruchten und wie bleibt zugleich der originäre Kern von Mediation unangetastet? Eine Beziehung zwischen Abgrenzung und Integration ...
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S. 103 - 107, Schwerpunkt: Was ist Mediation? Und was noch?
Walter H. Letzel / Justus HeckMediation ist ein Forschungsgegenstand der Soziologie. Ein Dialog zwischen Forschern und „Beforschten“ ist keineswegs selbstverständlich. Anhand der Verständigung zwischen den Autoren zeigen sie exemplarisch, dass es geht und welchen Gewinn sie daraus ziehen. Sie thematisieren dabei ihre Erfahrungen mit der anderen Seite genauso wie Forschungsergebnisse.
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S. 108 - 112, Schwerpunkt: Was ist Mediation? Und was noch?
Ingo ZiimimerimannSolon war ein athenischer Staatsmann und Lyriker. Er hat als Gesellschaftsanalytiker, Politiker und Reformer in einer tiefgreifenden Krise der attischen Polis, aber auch als Dichter, Philosoph und Redner früh ein außergewöhnliches Ansehen gewonnen und in seinem Versuch einer Vermittlung der attischen Konfliktparteien die Grundlagen moderner Mediation vorweggenommen.
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S. 113 - 117, Schwerpunkt: Was ist Mediation? Und was noch?
Gabriele PinklAnhand von Beispielen aus der Beratungs-/Mediationspraxis soll dargestellt werden, wie in einer kirchlichen Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle Mediation bzw. mediative Beratung ihren Platz finden kann, wie sie andere Beratungsformen erweitert, evtl. bereichert und wie „mediative Beratung“ sich in meinem Handeln von einer „klassischen Mediation“ unterscheidet.
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S. 118 - 123, Weiterer Beitrag
Peter HeintelPeter Heintel beschreibt, welche Rolle das Mediationsteam für die Selbstorganisation in größeren Mediationsverfahren einnimmt. Der Autor geht darauf ein, wodurch die Formung eines eigenständigen Sozialkörpers befördert wird, der wiederum für eine Lösungsentwicklung unabdingbar ist, andererseits jedoch selbst wiederum im Prozess neue Konfliktlinien erzeugt. Abschließend beleuchtet der Autor das Delgationsthema und die herausfordernde Situation der Organisationsvertreter als „Verräter“ des Existengrundes ihrer jeweiligen Gruppen.
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S. 124 - 129, Weiterer Beitrag
Pascal GemperliIm vorliegenden Artikel werden Minenkonflikte in Tunesien und Marokko, sowie deren Bearbeitung durch Mediation betrachtet. Vor dem Hintergrund der dortigen empirischen Entwicklungen liegt der Fokus auf der Konfliktanalyse und den Mediationsprozessen. Dabei sollen nicht nur Gemeinsamkeiten und Unterschiede unterstrichen, sondern auch Best Practice und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.
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S. 130 - 136, Weiterer Beitrag
Alexandra BieleckeDer Wandel der Arbeit durch Digitalisierung wird als vierte industrielle Revolution bezeichnet. Erst langsam begreifen wir, dass die Digitalisierung weitreichendere Auswirkungen zur Folge hat: Arbeitsplätze und -inhalte, Führungsverständnisse, Demokratisierung von Unternehmensentscheidungen sowie gesellschaftliche Verteilungsungerechtigkeiten, weil einige Berufe obsolet werden. Welchen Beitrag kann die Mediation im Wandlungsprozess leisten?