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PM

perspektive mediation

Heft 1, März 2022, Band 19

eJournal-Heft
  • ISSN Online: 2309-7515

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Inhalt der Ausgabe

S. 4 - 9, Schwerpunkt

Schellhammer, Barbara/​Mahnke, Jochanah

„fear.less“ in unsicheren Zeiten

Gerade in Ausnahmesituationen rücken Menschen zusammen – eigentlich. Das ist in pandemischen Zeiten anders, denn hier gilt das Gebot des „Social Distancing“. Das Tanztheater „fear.less“ greift die paradoxe Spannung, die in diesem Gebot steckt, auf und bringt die inneren und äußeren Konflikte, die damit verbunden sind, leiblich auf die Bühne. Im Gespräch zwischen einer Zuschauerin und einer Schauspielerin kristallisieren sich aus der zwischenleiblichen Bearbeitung der Thematik auf der Bühne hilfreiche Einsichten für die Mediation heraus, die den Leib als Ressource für die Konflikttransformation erkennt.

S. 10 - 15, Schwerpunkt

Schützle, Lena

Selbstmitgefühl als Teil einer politischen Haltung

In diesem Beitrag wird die RAIN-Meditation vorgestellt – eine Art der Selbstmitgefühls-Übung, die sowohl für Klient*innen im Prozess der Konfliktmediation als auch für Mediator*innen selbst unterstützend sein kann. Besonders wichtig ist dabei die leibliche Erfahrung, denn Meditation ist nicht nur eine Übung des Geistes. Abschließend wird die politische Dimension von Selbstmitgefühl in Abgrenzung zur Ego-Liebe diskutiert.

S. 16 - 19, Schwerpunkt

Atkinson, Marilyn

The Secret Tones of Transformation

S. 24 - 29, Schwerpunkt

Walch, Sylvester

Leibprozesse in der Psychotherapie

Leibprozesse werden in der Psychotherapie erforscht und können, je nach therapeutischem Ansatz eine wichtige Rolle spielen. Hier geht es um Heilung. Im Kontext von Mediation spielen Leibprozesse ebenfalls eine bedeutsame Rolle, sind jedoch wenig beachtet und diskutiert. Dieser Beitrag zeigt, wie in körperzentrierter Therapie Leibprozesse direkt beeinflusst werden. Für Mediation ist es gut zu wissen, dass auch in Mediationsprozessen die Leiblichkeit bedeutsam ist, besser beobachtet werden und in der Prozessgestaltung mitbedacht werden sollte. Mediation strebt nicht nach Heilung, sondern nach Konfliktklärung und -regelung. Zur Mediationskompetenz gehört auch zu wissen, was Therapie leisten kann, wenn es mehr braucht als Klärung und Regelung.

S. 30 - 35, Schwerpunkt

Hasib, Nigar/​Amin, Shamal

Performative Treffen

Die Autorin Nigar Hasib und der Autor Shamal Amin, arbeiten mit dem ästhetischen Zusammenspiel von Stimme, Körper und Sprache. 1998 gründeten sie gemeinsam das Lalish Theaterlabor/Forschungszentrum für Theater und Performance-Kultur. Darin erforschen sie eine künstlerisch selbst erfundene Sprache, um neuartige, interkulturelle Kommunikationswege zu ermöglichen. Diese Sprache basiert auf Lauten, Klängen und verschiedenen Silben. Wenn man sie hört, vermutet man, es handele sich um eine fremde Sprache, die man nicht versteht, einem aber doch vertraut erscheint. Dieser Artikel lädt dazu ein, sich auf die Wirkungskraft von Stimme und Gesang einzulassen und die Stimme-Körper-Erfahrung zu erahnen, die im Theaterlabor gemacht werden können.

S. 36 - 41, Schwerpunkt

Jahnel, Claudia

Der Körper des „Anderen“

Der Beitrag befasst sich mit Fragen, die für eine multikulturelle Gesellschaft, in der auch Rassismus und Antisemitismus zunehmen, hochaktuell sind: Wie können Wahrnehmungen eines als „Schwarz“ oder „Colored“ gelesenen Körpers in der Weise transformiert werden, dass „Schwarz-“, „Weiß-„ oder „Colored“-Sein weniger mit Szenarien der Angst und Verunsicherungen assoziiert werden, als mit Geschichten verflochtener rassistischer Stereotype? Der Beitrag plädiert für eine selbstkritische Achtsamkeit und das Wagnis, auch und gerade in der Mediation neue Blicke auf „den anderen“ zu wagen.

S. 42 - 45, Schwerpunkt

Bühlmann, Simone/​Windisch, Katja

Selbstbestimmt chancengleich

Der Artikel basiert auf einer empirischen Arbeit zum Seminar „Theorie und Praxis der Mediation“ an der Universität Basel. Simone Bühlmann hatte das Seminar von Katja Windisch als blinde Studentin besucht und widmete sich in ihrer Arbeit der Frage: Unter welchen Bedingungen können Menschen mit einer Behinderung an einer Mediation chancengleich teilnehmen?

S. 46 - 51, Weiterer Beitrag

Händel, Christiane/​Heuvelmann, Bernhard/​Schubert-​Panecka, Katarzyna

Präsenz und Online-Kontakt

Zum Tag der Mediation im Juni 2021 fand die zweitägige Online-Veranstaltung der Deutschen Bahn mit dem Titel „Internationaler Tag der Mediation – Vernetzung von ProzessbegleiterInnen und MediatiorInnen“ statt. Highlight des ersten Tages war ein Trialog und ein „Celebrity Interview“ mit den Gästen und den rund 130 ZuhörerInnen. Nachfolgend lesen Sie einen Auszug des Interviews, der die Vielfalt der Zugänge in die Welt der Konfliktbearbeitung zeigt – dargestellt als fiktives Gespräch.

S. 52 - 57, Weiterer Beitrag

Hofstetter Rogger, Yvonne

Pflicht oder Wahl?

In der heutigen Gesellschaft, die langes Leben ermöglicht, stellt sich die Frage filialer Pflichten (Verpflichtung zur Sorge für die Eltern) und auch die Frage der Verpflichtung zur Sorge und Pflege in Ehe und Partnerschaft sehr häufig. Noch wird sie als private Fragestellung angesehen, obwohl die Gesellschaft gerade auf diese Übernahme der innerfamiliären Verantwortung für die Sorge und Pflege alter Menschen baut. Angehörige übernehmen dann die Aufgabe, häufig ohne sich selber zu fragen, zu welchen Verpflichtungen sie in „freier“ Entscheidung bereit sind. Dies wirkt sich auf das zu leistende Arbeitspensum, die Gefühle beim Erbringen der Fürsorge und Pflege sowie auf ihre Haltung als Sorgende und Pflegende aus. Im Beitrag wird für ein ausgehandeltes Arrangement plädiert.

S. 58 - 62, Weiterer Beitrag

Wehrlin, Marc

Sicherheit im öffentlichen Raum

Der Schweizerische Dachverband für Mediation (SDM) hat 2020/21 in drei wichtigen gesellschaftlichen Bereichen Initiativen ausgezeichnet, die Mediation als geeigneten Handlungsansatz für den Umgang mit Konflikten einsetzen. Mit der „Bâloise“ war das ein grösseres Unternehmen (perspektive mediation 3/21), mit dem Schweizer Verband der Frie-densrichter und Vermittler (SVFV) ein Verband von wichtigen Playern des schweizerischen Justizsystems (perspektive mediation 4/21) und mit der „Médiation urbaine“ der Stadt Neu-enburg ein innovativer und mutiger Ansatz einer breiter verstandenen Sicherheitsbehörde, die sich direkt an den öffentlichen Raum und die Bevölkerung in all ihren Facetten wendet. Dieser Beitrag handelt von der Gemeinwesenmediation in der Stadt Neuenburg.

S. 63 - 68, Praxisfall

Priesner, Christine

Autonomie und Koalitionen

Die anonymisierte Beschreibung eines Praxisfalls handelt von einer in Österreich ansässigen Gesellschaft, die sich auf die Verwertung künstlerischer literarischer Werke und wissenschaftlicher Werkausgaben spezialisiert hat. Die unmittelbaren Konfliktbeteiligten sind der Geschäftsführer der operativen Geschäftsstelle auf der einen Seite und die fünf MitarbeiterInnen auf der anderen Seite. Der Geschäftsstelle sind ehrenamtliche Gremien übergeordnet. In der Konfliktanalyse zeigt sich, dass der Konflikt in der Vergangenheit vom Mikro- in den Meso-Rahmen eskaliert ist.

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