Ob es bei „Healing of Memories“ (HoM) um einen der Mediation ähnlichen Ansatz geht und wo allenfalls die Unterschiede liegen, darüber wird in diesem Essay nachgedacht.



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- 2309-7515
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Inhalt der Ausgabe
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S. 68 - 74, Schwerpunkt: Healing of memories
Iris Fillié Utz / Benedikta Deym-Soden -
S. 75 - 81, Schwerpunkt: Healing of memories
Dieter BrandesDas 2004 von der Konferenz Europäischer Kirchen in Auftrag gegebene Versöhnungsprojekt „Healing of Memories (HoM) in Südosteuropa“ wurde für zwei Prozessebenen entwickelt: die gesellschaftlich-kulturelle Ebene und die Basisebene mit regionalen religiös-kulturellen Gruppen. Dieser Aufsatz behandelt die gesellschaftlich-kulturelle Ebene. Im nachfolgenden Aufsatz wird die HoM-Arbeit im regionalen und individuellen Kontext beschrieben.
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S. 82 - 87, Schwerpunkt: Healing of memories
Dieter BrandesIm vorangehenden Aufsatz „Interkulturelle Versöhnungsarbeit – Healing of Memories als gesellschaftlich-kultureller Prozess“ wurde die von der Konferenz Europäischer Kirchen in Auftrag gegebene Versöhnungsarbeit in Südosteuropa für die gesellschaftlich-kulturelle „Makro-Ebene“ dargestellt. Die folgenden Ausführungen beschreiben den integrierten Mikro-Prozess nach HoM-B, der in seinem zweiten Teil HoM-Seminare – analog zum vorhergehend beschriebenen Makro-Prozess – ebenfalls in einem „Drei-Schritt“ aufgebaut ist.
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S. 88 - 93, Schwerpunkt: Healing of memories
Iris Fillié UtzKönnen von Versöhnungsprozessen, wie sie im Kontext von Healing of Memories zwischen Völkern, Kulturen und Nationen versucht werden, auch Ideen und Methoden übernommen werden, um verfeindete und entfremdete Familien wieder mit einander in Kontakt zu bringen und ihnen eine Chance für Versöhnung zu geben? Für welche Familien käme ein solcher Prozess vielleicht in Frage und wie könnten die Methoden von HoM auf der Mikroebene angepasst werden, insbesondere unter den Herausforderungen für die Prozessleitung?
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S. 94 - 100, Schwerpunkt: Healing of memories
Undine Kayser-WhandeDieser Beitrag führt den Blick nach Südafrika. Augenzeugenberichte vermitteln vertiefte Einblicke in das Schwerpunktthema dieses Heftes. Die detaillierte Kontextbeschreibung der vorgestellten Vergangenheitsbearbeitung bietet Perspektive darauf wie Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit auf individueller Beziehungsebene und gesamtgesellschaftlich angewendet werden könnte.
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S. 101 - 106, Schwerpunkt: Healing of memories
Ljubjana Wüstehube / Dirk SplinterDieser Artikel beschreibt am Beispiel eines Projekts zur Förderung der Reintegration ehemaliger maoistischer Rebellen in Nepal, wie Vertrauensaufbau in gespaltenen Gesellschaften durch eine Verbindung von Mediation, Dialog & Storytelling unterstützt werden kann.
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S. 107 - 112, Weiterer Beitrag
Franz KokothResilienz bietet der Mediation mit ihren Haltungen und Fähigkeiten, die Möglichkeit in verzahnte Konflikte neue Perspektiven zu öffnen. Nicht nur der Konflikt während der Mediation wird behandelt, sondern eine nachhaltige und lernfähige Persönlichkeitsveränderung wird eingeleitet.
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S. 113 - 117, Praxisfall
Angela RoetheIn der täglichen Konfliktarbeit werden MediatorInnen oft mit Verhalten, Vorstellungen und Einstellungen konfrontiert, die eine konstruktive Mediation fast unmöglich machen würden, wenn es immer nur nach der reinen Lehre ginge. Ein paar praktische Erfahrungen haben mich gelehrt, dass es auch mal erlaubt ist, stattdessen der eigenen Intuition zu folgen.
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S. 118 - 119, Kontrovers
Franz WinterIm Heft 2013/4 erschien ein Artikel zu Mediation in arbeitsrechtlichen Konflikten von Martin Risak in der Rubrik „Kontrovers“ mit der Einladung zu Stellungnahmen. Der Autor bestätigt die zentralen Aussagen des Artikels aus seiner Funktion und Rolle als Betriebsrat und Mediator. Diese Stellungnahme ist getragen von der persönlichen Praxiserfahrung des österreichischen Autors.
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S. 120 - 123, Kontrovers
Eckhard EyerDer Beitrag zeigt auf, dass kulturelle Unterschiede in den USA und Europa, aber auch innerhalb Europas die Akzeptanz der Mediation im Arbeitsrecht beeinflussen. Das Machtgefälle zwischen den streitenden Parteien erzeugt Vorbehalte gegenüber der Mediation und fordert MediatorInnen in besonderer Weise. Innerbetriebliche MediatorInnen, die im Konsens erarbeitete Lösungen schätzen, sind für ihre Organisationen nicht immer bequem.
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S. 125 - 126, Neues zum Lesen
Sabine Zurmühl