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Heft 2, Juni 2007, Band 4

eJournal-Heft
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2309-7515

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Inhalt der Ausgabe

  • Mediation zwischen KundIn und Anbietern von Telekommunikation

    S. 60 - 64, Praxisfall

    Martina Egli Meienberg / Jacqueline Jakob-Gallmann

    Konflikte zwischen Kundschaft und Anbietern von Telekommunikation gelangen in der Schweiz vor eine zu diesem Zweck geschaffene Ombudsstelle der Telekommunikationsbranche, die Ombudscom. Diese Ombudsstelle führt ein schriftliches Schlichtungsverfahren durch, bei dem sie beide Seiten anhört und anschließend einen einmaligen schriftlichen Schlichtungsvorschlag macht, den beide Seiten annehmen oder ablehnen können. Auf den ersten Blick sieht dies nach rein distributiver Mediation aus. Im folgenden Artikel wird die stark inhaltliche Interventionsart der Ombudsstelle einer mehr prozessualen Interventionsart gegenübergestellt und erforscht, ob letztere eine integrative und transformatorische Wirkung ermöglichen kann.

  • Immer wieder von vorne, als wär’s das erste Mal

    S. 65 - 69, Kaleidoskop

    Joseph Duss-von Werdt

    Mit ein paar Wegnotizen geht hier ein ewiger Anfänger auf Spurensuche nach den nächstliegenden Ursprüngen des vermittelnden Menschseins. Er wäre jedoch kein Mediator, wenn er damit Recht haben wollte. Weil er dem freien Wort freien Lauf lässt und aus aktuellen Anlässen da Partei ergreift, wo es um Würde und Ehre der Menschen geht, sollte man ihm vielleicht den Titel Mediator absprechen.

  • Was gibt mir Halt (-ung) in der Mediation?

    S. 70 - 72, Kaleidoskop

    Nikolaus Weitzel

    Die Haltung als Ausbilderln und Mediatorin, was ist das? Ist das ein Werkzeug, mit dem ich anderen gegenübertrete? Ist das eine zutiefst innere, kaum veränderbare Einstellung, ein quasi Urgrund meiner selbst? Was gibt mir Halt? Taugt der Begriff Haltung als Mittel zur Qualitätssicherung? Um es vorweg zu nehmen: Mir ist bei der forschenden Suche zu diesem Thema keine halbwegs ideologiefreie und schlüssige Definition des Begriffes begegnet. So lade ich Sie in diesem Artikel ein, eine gemeinsame Wanderung zu den schillernden Aspekten von Haltung und Identität zu unternehmen und vielleicht dieses oder jenes Neue zu entdecken und quasi nebenbei über die Frage von Qualität in der Mediation nachzudenken.

  • Mobbing am Arbeitsplatz

    S. 73 - 77, Kaleidoskop

    Ulrike Hinrichs

    Was ist Mobbing überhaupt, und wer oder was kann helfen? Das Recht stößt bei der Mobbingbekämpfung an seine Grenzen. Dennoch kann es in vielen Fällen als Türöffner ins Unternehmen dienen. Und was kommt dann? Es gibt kaum einen Konfliktbereich, der in einem derart besonderen Maße eine interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordert. Dieser Beitrag möchte die Schnittstellen unterschiedlicher Herangehensweisen zur Mobbing-Intervention sowie Perspektiven für die Mobbing-Prävention aufzeigen.

  • Mediation in einem komplexen Umfeld

    S. 78 - 83, Kaleidoskop

    Ursula König

    Nach 15 Forumssitzungen, über 50 Sitzungen der Prozessteuerungsgruppe, zahlreichen Arbeitskreisen und Besprechungen wurde am 22. Juni 2005 die Mediation am Flughafen Wien, an der über 50 Verfahrensparteien teilgenommen hatten, beendet. Die besondere Komplexität lag in der Vielzahl der beteiligten Parteien und der Tragweite der Entscheidungen im regionalen und überregionalen Kontext. Das Interesse auf politischer Ebene und die Vielschichtigkeit der Themen, Interessen und Bedürfnisse aller Beteiligten bedeuteten weitere Herausforderungen für die Mediation. Die Mediation kann klare Ergebnisse aufweisen. Aus der Sicht der Beteiligten wurde sie erfolgreich beendet. In Wien wurde in der Entwicklung des Mediationsprozesses teilweise Neuland betreten, andererseits zeigte sich, dass viele Elemente, die aus der „klassischen“ Mediation bekannt sind, auch in diesem großen Verfahren wirksam sind.

  • Von der Mediation im Gemeinwesen zur Wirtschaftsmediation

    S. 84 - 89, Kaleidoskop

    Nadja Alexander

    Der Artikel gibt einen Überblick über die Entwicklung der modernen Mediation in Sri Lanka und beschreibt das heutige Mediationssystem. Vor der Kolonialisierung gab es auf der Insel eine starke Tradition der kondensorientierten Konfliktlösung auf Dorfebene. Dann setzte sich ein auf dem englischen Gewohnheitsrecht basierendes kontradiktorische Rechtssystem durch, bis 1958 mit dem Conciliation Boards Act und später – 1988 – mit dem Mediation Boards Act versucht wurde, das Konzept der friedlichen Konfliktregelung wieder einzuführen. Zwischen 1990 und 1999 wurden über 630.000 Mediationen nach den Regeln des Mediation Borads Act durchgeführt. Das Commercial Mediation Centre of Sri Lanka ist federführend bei der Einführung und Entwicklung von Wirtschaftsmediation auf der Insel. Die Autorin kennt als Beraterin dieses Projekt und berichtet von seinem Werdegang.

  • Friedensbildung in einem multi-ethnischen und multi-religiösen Umfeld in Gambella/Äthiopien

    S. 90 - 95, Kaleidoskop

    Monika M. Sommer

    Friedensschaffende Interventionen werden zunehmend relevant in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Projekte zielen in der Regel auf die Förderung des Dialogs zwischen verfeindeten Gruppen, seien die Feindseligkeiten religiös, ethnisch, oder anders begründet. Der Aufsatz untersucht die Handlungsspielräume einer externen (Track 3)-Intervention in einem der ärmsten Gebiete Afrikas, der äthiopischen Grenzregion zum Süden Sudans, Gambella. Dabei werden die geopolitischen Rahmenbedingungen von Friedensbildung ebenso thematisiert, wie die Rolle der „Dritten“, in ihrer Gleichzeitigkeit als Außenseiterin und als Akteurin im lokalen Beziehungsgeflecht.

  • Spannung, Neugier und kritische Auseinandersetzung

    S. 96 - 97, Kaleidoskop

    Heidi Pollmann

    Diese unglaubliche Neugier! Die wächst, je mehr sie gestillt wird. Ein über eine Woche andauernder Prozess: Input – Erkenntnis – Neugier – Reflexion – Wissen? Intensiver Austausch, Begegnung und Vernetzung mit WirtschaftsmediatorInnen aus dem In- und Ausland, unter ihnen „Top-Shots“, bekannte und weniger bekannte, europäische und amerikanische. Eine Woche „Selbstverantwortung“ und mehrmals täglich die schwierige Frage: Welchen der vielen interessant klingenden Workshops besuche ich als nächstes?

  • Fragen – die Werkzeuge der Mediation

    S. 98 - 101, Aus der Werkstatt

    Christina Jacquat

    Die Art und Weise, wie und wann MediatorInnen welche Fragetechniken anwenden, hat einen großen Einfluss auf den gesamten Prozess einer Mediation. Mit Fragen lenken, öffnen, differenzieren, fokussieren, intervenieren, verlangsamen und beschleunigen MediatorInnen. Immer mit dem Ziel, die Konfliktparteien zukunftsorientiert an die eigenen Ressourcen heranzuführen sowie die Basis für einen Perspektivenwechsel und für die Erweiterung der Lösungsmöglichkeiten zu schaffen.

  • Opferschutz: Mit Zivilcourage in die Privatsphäre eingreifen?

    S. 102 - 103, Zivilcourage

    Gerd Meyer
  • People need to tell their stories

    S. 104 - 105, Das Interview

    Christine Mattl
  • Marshall B. Rosenberg ; Die Sprache des Friedens sprechen

    S. 106 - 106, KonfliktKultur Bibliothek

    Werner Steinacher
  • O. Fred Donaldson ; Von Herzen spielen. Vision und Praxis der Zugehörigkeit.

    S. 106 - 106, KonfliktKultur Bibliothek

    Ariane Brena
  • Gerhard Falk/Gernot Koren ; Zivilrechts-Mediations-Gesetz

    S. 106 - 106, KonfliktKultur Bibliothek

    Markus Seper
  • Rolf Haubl, Rudolf Heltzel, Marita Barthel-Rösing ; Gruppenanalytische Supervision und Organisationsberatung

    S. 107 - 107, KonfliktKultur Bibliothek

    Ingo Bieringer
  • Petra Stamer-Brandt ; Wut-weg-Spiele

    S. 107 - 107, KonfliktKultur Bibliothek

    Christine Mattl

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