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Heft 1, März 2023, Band 20

eJournal-Heft
  • ISSN Online: 2309-7515

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Inhalt der Ausgabe

S. 4 - 8, Schwerpunkt

Wilhelm Vossenkuhl

Von der Sprache über das Denken zu den Wörtern und Dingen

Es gibt viele Sprachen, aber nicht die Sprache. Es gibt Theorien, die sprachliche, grammatische Strukturen erklären. Der Sprachgebrauch ist dagegen eine Praxis, die gelernt sein will, für die es aber keine Theorie gibt. Dies trifft auch auf die Praxis der Mediation zu. Sprechen ist ein freies Spiel, in dem wir unsere Gedanken und Empfindungen gestalten und mitteilen.

S. 9 - 17, Schwerpunkt

Sabine Zurmühl / Jutta Lack-Strecker

Macht der Positiven Konnotation

Das Gespräch mit der Psychotherapeutin und Pionierin der Familienmediation in Deutschland, Jutta Lack-Strecker, widmet sich dem sprachlichen Mittel der Positiven Konnotation, also dem Ansatz, die häufig negativ geäußerten Haltungen der Mediand*innen durch eine veränderte Sprache neu zu fassen, umzuwerten und so Ressourcen einzubeziehen.

S. 18 - 23, Schwerpunkt

Walter H. Letzel / Ulrike Pahl

Macht der Stimme

Wie kann das Gelingen von Mediationen durch stimmliche Kompetenz von MediatorInnen befördert werden? Die Professionalität mediatorischen Handelns umfasst den geschulten Einsatz der Stimme der MediatorIn zur Herstellung von affektiver Rahmung des Mediationsprozesses. Das empathische Aufnehmen von Stimmungen kann durch professionellen Einsatz der Stimme die Wirksamkeit von Mediationen stärken. Es werden Schritte zu mehr hörbarer Kompetenz von MediatorInnen aufgezeigt.

S. 24 - 25, Schwerpunkt

Sabine Zurmühl

Der Engel im Raum oder Ruhe im Karton

Ein Essay zur Bedeutung und zur Wirkungsweise des Schweigens in der Mediation. Für das Schweigen gibt es verschiedenste Beweggründe. Die besondere Kraft des Schweigens verdient Aufmerksamkeit und achtsamen Umgang damit.

S. 26 - 29, Schwerpunkt

Barbara Schellhammer

„Weltansicht aber ist die Sprache …“

Der Beitrag befasst sich mit der Bedeutung der Sprachphilosophie Wilhelm von Humboldts für die Mediation: der Mensch lebt mit den Dingen hauptsächlich so, wie sie ihm die Sprache zuführt, und keine*r denkt bei einem Wort gerade das, was der oder die andere denkt, alles Verstehen ist immer zugleich ein Nicht-Verstehen.

S. 30 - 30, Schwerpunkt

Worte von Michael Haeser

S. 31 - 36, Schwerpunkt

Brigitte Balink

Was Worte bewirken

Mediation mit Kindern ist etwas besonderes und welche Methoden und Worte sind für Mediator*innen hilfreich, wenn sie mit Grundschulkindern arbeiten. Wie Worte wirken, wie wir Worte einsetzen, damit Kinder dieser Alterstufe die Inhalte verstehen, eigene Wahrnehmungen reflektieren, Gefühle erkennen und benennen, zuhören üben und unterschiedliche Perspektiven erkennen. Mediation fördert dabei das Sprachverständnis und die soziale Kompetenz.

S. 37 - 42, Schwerpunkt

Katja Windisch / Julian Honegger

Zeichen-Sprache

Der Artikel basiert auf einer empirischen Arbeit zum Seminar „Theorie und Praxis der Mediation“ an der Universität Basel. Julian Honegger fand einen Weg, Kinder mit dem Autismus-Spektrum-Syndrom zu befähigen, Konflikte selbst zu lösen – mit Hilfe von Piktogrammen.

S. 43 - 44, Schwerpunkt

Macht der Sprache/nachgelesen

Relevante Artikel, die seit 2005 zu diesem Thema bereits in der perspektive mediation erschienen und durch die elibrary zugänglich sind.

S. 45 - 52, Weiterer Beitrag

milan

Mediation und Neurowissenschaft

Ausgehend von dem Spruch „Wir sind nicht Herr im eigenen Haus“ werden Umfang und Macht unseres Unterbewusstseins thematisiert und welche Bedeutung dies für die Bearbeitung von Konflikten haben kann. Einige neurowissenschaftlichen Erkenntnisse und aus hypnosystemischen Ansätzen abgeleitete Interventionen werden dargelegt. Zu den meisten Themen werden zudem Links angegeben, wie in der Mediation methodisch mit diesen unbewussten Dynamiken gearbeitet werden kann.

S. 53 - 61, Weiterer Beitrag

Nina Schiestl / Gerhart Conrad Fürst

Der ganz normale Wahnsinn

Viele Konflikte in Teams lassen sich durch Mediation effizient lösen. Manchmal scheitert es allerdings an der fehlenden Kompatibilität einzelner Personen mit ihrem Arbeitsumfeld – ohne dass die Ursache allein bei ihnen liegen muss. Unser Beitrag zur Vermeidung von Sündenbock-Theorien.

S. 62 - 68, Praxisfall

Klaus-Dieter Neander

Mediation bei Wunsch nach assistiertem Freitod

Es wird über zwei Familienmediationen berichtet, die erbeten wurden, weil sich ein Familienmitglied mit einer lebensverkürzenden Erkrankung für den assistierten Freitod entschieden hatte bzw. diese Möglichkeit ihm vorgeschlagen wurde. Die betreffenden Personen wünschten sich eine Akzeptanz bzw. Zustimmung zu dieser Entscheidung, während die Familienmitglieder dem Ansinnen ablehnend gegenüberstanden.

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